Aktuelle Literaturhinweise 

von | 02. Okt, 2023 | Aktuelles

Bock, Annekatrin; Breiter, Andreas; Hartong, Sigrid; Jarke, Juliane; Jornitz, Siglinde; Lange, Angelina; Macgilchrist, Felicitas (Hrsg.) (2023): Die datafizierte Schule. Wiesbaden: Springer VS.(Open-Access-Buch) 

DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-38651-1

Abstract zum Buch:

Das Open-Access-Buch versteht sich als Einladung über diverse Zukünfte datafizierter Schule nachzudenken. An der Schnittstelle von Bildungsforschung, Erziehungswissenschaft, Soziologie, Informatik und Kommunikationswissenschaft untersuchen wir mit Blick auf Ambivalenzen die Produktion, Sammlung, Distribution und Verwendung von Daten im Schulsystem. Mit einem qualitativen, schnittstellenübergreifenden, interdisziplinären Ansatz beforschen wir Datafizierung aus Critical Data Studies Perspektive und diskutieren theoretische sowie methodische Herausforderungen der Datafizierungsforschung.“

Andrea Vetter (2023): Konviviale Technik. Empirische Technikethik für eine Postwachstumsgesellschaft. Bielefeld: transcript. https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-5354-0/konviviale-technik/  (kostenfreier Download als PDF möglich)

Abstract zum Buch:

„Wie kann ein Umbau technischer Geräte, von Prozessen und Infrastrukturen aus einer Postwachstumsperspektive aussehen? Mit dem Ansatz der konvivialen Technik stellt Andrea Vetter eine empirische Technikethik vor, die sie durch ethnographische Erkundungen in der Technikproduktion sowie die Sichtung historischer Quellen zu »alternativer« Technik entwickelt hat. Anhand der Beispiele Komposttoilette und Lastenfahrrad arbeitet sie die zentralen Kriterien für eine postwachstumstaugliche Technikbewertung aus: Verbundenheit, Zugänglichkeit, Anpassungsfähigkeit, Bio-Interaktivität und Angemessenheit.“

Fraser, Nancy (2023): Der Allesfresser. Wie der Kapitalismus seine eigenen Grundlagen verschlingt. Berlin: Suhrkamp. 

https://www.suhrkamp.de/buch/nancy-fraser-der-allesfresser-t-9783518029831

Aus dem Klappentext:

„Aus dem Amerikanischen von Andreas Wirthensohn. Kapitalismus ist nicht nur ein Wirtschaftssystem, sondern eine Gesellschaftsform. Als solche ist er darauf angewiesen, sich auch nichtökonomische Ressourcen einzuverleiben und so langfristig seine eigenen Grundlagen zu zerstören. Wie der Ouroboros, die Schlange, die ihren eigenen Schwanz verspeist, verschlingt er natürliche Rohstoffe und unbezahlte Betreuungsarbeit. Er enteignet rassifizierte Gruppen und unterminiert die Macht demokratischer Institutionen, auf deren Funktionieren er eigentlich angewiesen ist. Damit erweist er sich als Motor hinter den diversen Krisenphänomenen, mit denen wir heute konfrontiert sind.“

Rezensionen zum Buch: https://www.perlentaucher.de/buch/nancy-fraser/der-allesfresser.html

Digital Capitalism: Grappling with big Tech in the Silicon Valley and Beyond (Call)

Die englischsprachige Zeitschrift “Organization” plant zu diesem Thema eine Ausgabe, siehe https://www.dests.de/news/10732

Mit dem Heftthema sollen Fragen nach dem Verhältnis von digitaler Technologie und Kapitalismus aus Sicht einer kritischen Organisationsforschung neu durchdacht und positioniert werden. Angekündigt ist die Auseinandersetzung mit einem breiten Spektrum von global vorhandenen Akteuren und Formen des digitalen Kapitalismus.