39. Forum Kommunikationskultur: Mit Medienbildung die Welt retten?! Medienpädagogik in einer Kultur der Digitalität“

von | 16. Nov, 2022 | Aktuelles

Das diesjährige GMK-Forum findet am 18./19.11.2022 in Potsdam statt, ergänzt um Online-Workshops am 24.11.2022. Informationen zum Programm finden sich hier. Das Forum bietet eine Vielzahl von Themenaspekten, darunter auch Angebote zum Themenfeld „digitaler Kapitalismus“:

 Facebook enteignen, Google zerschlagen, Amazon sozialisieren: Die Vision eines freien Internets. | Workshop 02 am 18.11.2022

Eine der zentralen Fragen des Workshops: „Wie kann es uns also gelingen, zu selbstbestimmten, demokratischen Formen der Vernetzung und Kommunikation zu kommen? Welchen Beitrag können wir in der Medienpädagogik leisten, um eine freie Mediennutzung zu ermöglichen und die User*innen zu einem reflektierten Umgang mit Medien anzuregen?“ Nähere Infos

 Mit Medienbildung den digitalen Kapitalismus überwinden?! | Workshop 09 am 19.11.2022

Eine Forschungsgruppe an der Fachhochschule Clara Hoffbauer Potsdam gibt Einblicke in ein Praxisforschungsprojekt zum digitalen Kapitalismus, zu Antisemitismus und Verschwörungsmythen sowie zum kreativen Umgang mit digitalen Daten: „Die Breite dieser Themen und insbesondere ihre Verschränkungen werden in eine Workshop-Konzeption für die offene Jugendarbeit übersetzt und im iterativen Wechsel mit Playtests finalisiert“. Nähere Infos

Im Rahmen der Online-Workshops gibt es am 24.11.2022 u.a. den Workshop 14, zu dem die Initiative „Keine Bildung ohne Medien“ einlädt. Thema: Wie gelingt Weltretten im Spannungsfeld medienpädagogischer Selbstbezüglichkeit und Kooperation mit (Digital-) Unternehmen? Eingeladen sind Vertreter:innen der Firmen Intel Germany Services und Microsoft Deutschland sowie eine Vertreterin von Wikimedia: „Im Workshop diskutieren Vertreter*innen der Medienpädagogik und von (bildungsbezogenen) Unternehmen sowie Fördergebern über zukunftsfähige und innovative Wege einer wirkmächtigen Medienbildung in einer mediatisierten, digitalisierten und kommerzialisierten Gesellschaft“ (aus der Ankündigung). Es fällt auf: unter den eingeladenen Personen findet sich kein/e Vertreter:in der Medienpädagogik – ganz zu schweigen von einer/m Kollegen:in aus der Medienpädagogik, die/der dezidiert kritische Positionen bezüglich Kooperationen mit der (Ed-)Tech-Industrie vertritt.